Fächerschwanz durch Fadenspannung
Fächerschwänze geben einer Trockenfliege einen sehr stabile Lage auf dem Wasser und sind ein guter Kompromiss zwischen der natürlichen Darstellung von Zwei- und Dreifiber Schwänzchen und den Bündel Schwänzen, die sehr schnell zu binden sind. Fächerschwänze werden fast immer mit Haaren oder Federfibern gebunden, Microfibets sind nicht so gut geeignet. Fächerschwänzchen brauchen eine Verdickung am Fächerpunkt. Diese Verdickung kann man mit einem Dubbingball oder mit Fadenwicklungen erreichen. Mit der Verdickung kann man das Schwänzchen auch winklig abstehen lassen. Teile der Verdickung bleiben auch bei der fertigen Fliege sichtbar, was die Wahl der richtigen Fadenfarbe oder Dubbingfarbe notwendig macht.
Die erste Methode für Fächerschwänzchen nutzt die Fadenspannung zur Steuerung der Fächerspreizung. Sie ist sehr gebräuchlich, braucht aber etwas Übung und Gefühl bei der Fadenführung

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Binden Sie vor dem Hakenschenkel eine kleine Verdickung. Diese Verdickung ist zum Spreizen notwendig. Sie kann auch mit einen Dubbingball dargestellt werden.
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Binden Sie die Fibern leicht seitlich zu Vorderseite des Hakenschenkels versetzt mit einer Wicklung kurz vor der Verdickung
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Wickeln Sie die zweite Windung näher zur Verdickung. Geben Sie Zug auf den Faden von unten schräg auf nach oben. Mit dem Zug drehen sich die Fibern auf die Oberseite des Hakenschenkels und spreizen sich. Halten Sie den Zug auf den aufrecht.
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Binden Sie 3-4 Wicklungen und halten dabei die Fadenspannung aufrecht. Damit ist der Fächerschwanz fixiert
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